Krippe oder Tagesmutter: Was wäre besser für mein Kind?

Auf der Suche nach einer Fremdbetreuung für ihr Kleinkind müssen Wiener Eltern sich entscheiden. Wollen sie ihr Kind zu einer Tagesmutter geben oder es in einer Kinderkrippe betreuen lassen? Beide Betreuungsformen haben ihre Stärken und Schwächen, doch wo ist das Kind besser aufgehoben?


Grundsätzlich ist es nicht entscheidend, ob das Kind in einer Kinderkrippe oder bei einer Tagesmutter betreut wird. Wichtig ist vor allem die Qualität der Betreuung. Ein Kleinkind unter drei Jahren braucht wenige aber dafür verlässliche und konstante Bezugspersonen, zu denen es eine Bindung aufbauen kann. Diese sollten dem Kind Liebe und Fürsorge entgegenbringen, auf seine Bedürfnisse eingehen und mit ihm sprechen, auch wenn es selbst noch nicht problemlos kommunizieren kann. Das Kind braucht außerdem eine Förderung, die alle seine Sinne anspricht, Kontakt zu anderen Kindern, sowie die Möglichkeit sich zu bewegen und seine eigenen Interessen zu entwickeln. Wichtig ist, dass das Kind in einer kleinen Gruppe mit anderen Kindern genug Zeit dazu hat, sich mit sich selbst zu beschäftigen und ohne Anleitung mit den anderen zu spielen. Diese Bedingungen kann in Wien eine Tagesmutter genauso erfüllen, wie eine Kinderkrippe.


Die Betreuung durch eine Tagesmutter hat durchaus einige Vorteile gegenüber der Krippe. Es werden nicht mehr als fünf Kinder gleichzeitig betreut. Dadurch können sie intensive Zuwendung und Förderung erfahren und eine stabile Beziehung zu der betreuenden Person aufbauen. Durch den geringeren Kontakt zu anderen Personen besteht ein vermindertes Risiko für das Kind, sich eine Krankheit einzufangen. Ein weiterer Vorteil ist die familienähnliche Atmosphäre bei den Tageseltern, welche den Kindern Sicherheit und Stabilität vermittelt. Die Betreuungszeiten sind meist flexibler als in einer Kindertagesstätte. Andererseits sind Tagespflegepersonen nicht immer pädagogisch so gut ausgebildet wie BetreuerInnen in Kinderkrippen. Die Betreuung durch eine einzige Person kann zu Einseitigkeit führen, während in der Kindertagesstätte mehrere ErzieherInnen zusammenarbeiten und sich gegenseitig unterstützen und kontrollieren können. Letztendlich liegt die Entscheidung aber bei den Eltern. Sie sollten herausfinden, mit welcher Betreuungsform sie sich am wohlsten fühlen und natürlich, wo es ihren Kindern am besten gefällt. Dazu sollten sie sich überlegen, welche Kriterien ihnen wichtig sind und anschließend verschiedene Kinderkrippen und Tagespflegen besuchen.


Die Stadt Wien vermittelt zwar freie Plätze in städtischen Kinderkrippen, wer sein Kind aber von Tageseltern betreuen lassen will, muss andere Wege gehen. Plätze bei einer guten Tagesmutter sind begehrt und nur schwer zu finden. Das Portal sitterstadt.de kann daher bei der Suche nach einer passenden Tagespflegeperson gute Dienste leisten. Auch für Eltern, die keinen Krippenplatz in Wien bekommen haben, kann die Betreuung durch Tageseltern von Vorteil sein. Auf SitterStadt.at haben sie die Möglichkeit, auch kurzfristig eine Tagesmutter in Wien zu finden.